Ein Wiederhören der größten Hits

Shadows Music Convention sorgte in der Stadthalle für einen bunt gemischten Cocktail für die Ohren

 

 

VERDEN (nie) - Wer kennt ihn nicht, den unverwechselbaren
Sound der “Shadows” - jener englischen Gitarrenband,
die sich mit Hall und Echo weltweit in die Ohren zahlloser
Musikfans schmeichelte? Ein Wiederhören der größten
Hits der Band-Legende bescherte das Shadows Music
Convention am vergangenen Sonnabend seinem Publikum
im Hotel Niedersachsenhof.
Die vom “Cliff Richard and the Shadows Club Germany”
organisierte Live-Veranstaltung, wurde bereits zum siebtenmal
in Verden durchgeführt. Dem ungebrochenen Trend zu
dieser Gitarrenmusik ist es wohl zu verdanken, dass es nach
einem Jahr Durststrecke wieder einen buntgemischten Cocktail
für die Ohren gab.
Mit dem Programm konnten die Macher um die Organisatoren
Horst Schröder, Bernd Axmann, Jürgen Dorn und Ulrich
Erbach nahtlos an die Events der vorangegangenen Jahre
anknüpfen. Dass es die rund 300 Gäste dennoch fast ausschließlich
auf den Stühlen hielt, hatte nichts mit der musikalischen
Güte der Bands, sondern vielmehr mit dem zumeist
gesetzteren Alter der Fans zu tun.
“Man(n) saß, lauschte und genoss”, so die wenig spektakuläre
Erfolgsformel der Shadows Music Convention, die für Gäste
nur noch in Video- oder Fotoaufnahmen gipfelte. Also gut
gelaunte und erwartungsfrohe Gesichter, so weit das Auge
blicken konnte, als die deutsche Band “The Summer Holiday”
das Treffen eröffnete.
Die ebenfalls aus Deutschland stammende Kultband “The Sputniks” stand als nächste auf dem Programm. Eine Band,
die annähernd den größten “Wiedererkennungswert” der
Original-Shadows vollbrachte, und die, ähnlich wie die
schwedischen Musiker von “The Ryders”, vor allen die Hardliner
unter den Fans ansprach.
Vor den Schweden kam noch die “Lake Placid Surf Band” auf
die Bühne. Aus ganz Deutschland hatten sich die Musiker
zusammengefunden und insgesamt acht Stücke eingespielt.
Wie genial es sich mit dem Shadows-Stil “spielen” lässt,
zeigte die durchaus hörenswerte Interpretation von Tschaikowskis
Schwanensee, von der rund 30 verschiedene Einspielversionen
existieren sollen.
Nach der Pause kamen “Los Jets” aus Spanien auf die Bühne,
bevor es langsam auf den eigentlichen Höhepunkt des Events
mit Richard Smith zuging. Der in USA lebende Brite gilt,
beeinflusst von Chet Atkins und Django Reinhardt, mit seinem
beeindruckend schnellen und präzisen Spiel als einer der
brillantesten Fingerstyle-Gitarristen der internationalen
Szene. Zwar nicht so abgefeiert wie Smith erwies sich auch
die deutsch-schweizerische Formation “Indra & Move it” als
guter Griff.
Statt Show mehr Versiertheit bei der nusikalischen Darbietung.
Eine bekannte Band, nicht zu angesagt, nicht zu grün
hinter den Ohren, nicht zu ausverkauft. Einfach frisch drauf
los. So kurz, knapp und gut, wie es klingt, war es auch. Vom
puren Energielevel her eine der stärksten Band des Shadows
Music Convention.

 

Die 7. Shadows Music-Convention – wieder eine höchst gelungene Veranstaltung!

Man muss es vorweg sagen, das Einzige, was an
dieser Veranstaltung nicht gut war, war, dass es den
Veranstaltern nicht gelang, den im Programmheft
geäußerten Wunsch nach staufreier Anreise zu verwirklichen.
Die Fahrt nach Norden am Freitag war
ein Horror, aber der Samstag entschädigte für alles!
Ich bin überzeugt, dass es noch keine Convention
gegeben hat, die ein solch hohes musikalisches
Niveau durchzuhalten vermochte, und das bei einer
so großen Stilvielfalt! Schade, dass etliche angekündigte
Besucher nicht teilnahmen und so dem
Club ein Defizit bescherten. Der Tag war rundum
gelungen – und mehr wert als das Eintrittsgeld von
€ 30 für sieben hochklassige Auftritte! Aber nicht
nur die Veranstalter und Musiker darf ich loben; es
ist auch dem Publikum hoch anzurechnen, dass es
sich nach anfänglicher Unruhe sogar einem eigentlich
stilistisch völlig deplaziert wirkenden Gitarristen
wie Richard Smith mit der Bewunderung
widmete, die ihm gebührt. Der Mann lässt ja Meatloaf
neben sich figürlich wie einen Hungerhaken
aussehen, aber was für ein Musiker – einfach genial!
Der Mut von Horst Schröder, dieses Kontrastprogramm
zu wagen und auch noch zwischen
Los Jets und Indra zu platzieren, war entgegen
meinen vorherigen Befürchtungen und Warnungen
völlig gerechtfertigt. Horst, du hast mehr Verstand
und Ahnung als ich, das sei hiermit schriftlich
und in aller Öffentlichkeit bestätigt!!!

 

Der Tag begann schon gut mit Summer Holiday,
offenbar eine kluge Formation. Die fünf Deutschen
wählten zum Vortrag relativ einfache Lieder aus,
die dafür aber wirklich hervorragend dargeboten
wurden. Statt auf nicht beherrschte Tricks setzte
“Summer Holiday” auf einen exzellenten Sound,
guten Gesang und grundsolide Instrumentalarbeit.
Der Auftritt setzte gleich ein
erstes Gütesiegel auf den Tag.

The Sputniks waren auch zum
ersten Male dabei und präsentierten
ein professionelles,
leicht nostalgisches Programm,
das nur wenige Shadows-Titel
aufwies, was so einem Tag
durchaus gut tut. Diese Tendenz
zur Abwechslung setzte
sich mit der Lake Placid Surf
Band fort, deren Mitglieder
schon namentlich in unserem
 Kreis für erste Qualität bürgen. Mit der zu erwartenden
Stilsicherheit und Güte absolvierte die
Gruppe ihr Programm, das ihr Name so versprach.
Die Ventures und Dick Dale ließen grüßen.
 Dann kam das, was die meisten so nicht und nicht
so früh erwartet hatten, nämlich der Höhepunkt
des Tages. The Ryders aus Schweden boten in
Sound und Spielqualität solche Klasse, dass sie mit
stehenden Ovationen verabschiedet wurden und
überhaupt nur gehen durften, weil sonst das Restprogramm
völlig ins Wanken geraten wäre. Das
Verdener Publikum ist ja bekannt für sein Expertenwissen
und Anspruchsniveau; wenn dann eine
Band so begeistert umjubelt wird, dann ist sie offenbar
etwas Besonderes. Mit Kurt Fröberg an der
Sologitarre war der Triola-/Rauttalanka-Sound unverkennbar
und die perfekt gespielten Lieder waren
Genuss pur. The Ryders boten die Klasse, in der
man neben Ronnie Gustafsson und Lennart Clerwall
nur ganz wenige findet!
 
Nach der wegen des nicht enden wollenden Beifalls
schon gekürzten Pause folgte dann mit Los Jets die
nächste Spitzenband. Vielleicht war es der für manche
gewöhnungsbedürftige drahtige, nasale Sound
von Michel Martinez’ Sologitarre, der manche Zuhörer
zu eher zurückhaltendem Beifall anregte,
aber die Band ist wirklich hervorragend und manche
ihrer Soli gehen weit über das hinaus, was
andere Gitarristen leisten können. Mir hat auch
das von traditioneller spanischer Musik beeinflusste
Programm gefallen, die Gruppe gewann zuletzt
nicht umsonst den begehrten PIPELINE-Preis für
das beste Album!
 Nach dem verblüffenden Intermezzo mit Richard
Smith, über den schon gesprochen wurde, folgte
dann zum Abschluss Indra mit seiner Gruppe
Move iT. Indra Rajah ist bei den regelmäßigen
Teilnehmern der Conventionja bestens bekannt für ein fast
lupenreines Shadows-Programm mit Top-Sound.
Und genau das bekamen die Zuhörer wieder dargeboten,
ebenso aber auch die eher sparsamen Ansätze zu Kommunikation
mit dem Publikum, die für Indras Gruppen typisch
sind, und den zum Schluss des Abends überhöhten Schalldruck.
Indras Fähigkeiten ander Sologitarre sind gut genug,er braucht eigentlich
keine ohrenbetäubende Lautstärke. Aber vielleicht bin ich da auch überempfindlich.

 

Horst Schröder eröffnet die Veranstaltung
Photo: Volker Hartmann

 

Jetzt ist nur noch eine Person zu nennen, die das
Treffen wieder mit prägte: Brian Locking. Klar, das
Gedränge wäre größer, wenn Hank Marvin, Bob
Bogle oder Don Wilson da wären. Aber kann es
einen natürlicheren, netteren, freundlicheren Ehrengast
geben als Licorice? Es ist immer wieder
Freude und Ehre zugleich, ihn dabei zu haben und
zu sehen, mit welch ehrlicher Dankbarkeit er die
Zuneigung der Gäste aufnimmt. Bei uns weiß er
sich unter Freunden und fügt den Treffen stets
einen Touch von Menschlichkeit und Liebenswürdigkeit

 

 [Brian ' Licorice' Locking - Photo: Volker Hartmann]

 

hinzu, den andere Stargäste nicht brächten.
Bleibt mir nur noch einmal zu betonen, welch
erstklassigen Job die Organisatoren des Meetings
wieder gemacht haben. Die viele Arbeit war nicht
vergeblich, ihr habt eine tolle Veranstaltung auf die
Beine gestellt. Vielen, vielen Dank und höchste
Anerkennung dafür an alle, die zusammen mit
Horst einen so schönen Tag möglich gemacht haben.
© Dr. Jochen Bartsch

 

 VERDEN 2005

Und wieder einmal war es soweit: Anfang Oktober
2005, das nächste Verden-Festival stand vor der
Tür. Neben meinem guten Freund Detlef Kötter,
 mit dem ich schon seit 2001 regelmäßig nach Verden
komme, hatte ich einen weiteren Freund überredet,
sich das doch mal anzusehen. Zum ersten
Mal seit 2002 kamen wir, verkehrsmäßig gesehen,
relativ schnell und mit nur einem Autobahnstau
nach Verden durch.

Ankunft: Freitagnachmittag. In der Gaststube und  
auch im Saal trafen wir schon viele Freunde, Bekannte

und Musik-Freaks (es war wie immer so
eine Art großes Familientreffen mit lauter netten
Menschen). Spannend wie immer die Sound-
Checks, während noch überall gewerkelt, gebastelt
und dekoriert wurde. Zum Abend hin füllte sich die
Gaststube mit weiteren Fans und Angereisten, die
Stimmung war echt klasse und gegen 22.00 Uhr
brachten zwei Gäste Akustik-Gitarren mit, zupften
die Saiten und sangen, natürlich viele, viele Oldies
(nicht nur von Cliff Richard) und so stieg irgendwie
schon die Stimmung.
 
 
Das erste größere Treffen fand am Samstagmorgen
beim Frühstück und anschließend im Saal statt, wo
die nächsten Sound-Checks abliefen. Die Händler
bauten ihre Verkaufsstände auf und es bot sich die
erste Gelegenheit, in CDs, Vinyl-Platten, DVDs
und anderen Souvenirs zu stöbern.
 
 
Das Programm begann wie immer um 14.00 Uhr.
Bitte beachtet aber, dass ich mich während des
Musikprogramms nicht durchgehend an einen
Tisch gesetzt habe, um den Bands von Anfang bis
Ende zuzuhören. Manche Stücke hörte ich eigentlich
mehr so am Rande, wenn ich mich mit Freunden
und Bekannten unterhalten habe, bei den
Händlern stöberte oder auch mal eine kleine
akustische” Verschnaufpause einlegte. Somit ist
mein “musikalischer” Bericht nicht akribisch chronologisch,
sondern eher ein über den ganzen Tag
verteiltes Gesamtbild.
In diesem Jahr war als erstes die Gruppe SUMMER
HOLIDAY am Start. Hier ist der Name sozusagen
Programm und sie wartete mit einem gut zusammengestellten
Mix von ausschließlich Cliff Richard
& Shadows-Songs auf.
 
 
Es folgten THE SPUTNIKS aus dem Osten
Deutschlands. Sie beeindruckten mich mit einem
kompletten Set “Non-Shadows”-Songs, vielen eigenen
Stücken, einem tollen Medley aus Film-
Themen und einigen wenigen Cover-Songs. Sie
waren schlichtweg Spitze. Bereits am Freitagabend
saßen wir mit ihrem Schlagzeuger Harald beim Bier

 
SUMMER HOLIDAY
 
zusammen und er erzählte uns unter anderem auch
viel von den widrigen Umständen, unter denen sie
bzw. Bands generell in der damaligen "DDR" Musik
machen durften.
 
Dritte Band des Tages war die LAKE PLACID
SURF BAND, die, stilecht mit geschmackvoll
bunten Hawaii-Hemden gewandet und Blumenkränzen
geschmückt, richtig kratzigen, fetzenden
Surf-Rock im Stile der “Ventures” und Dick Dale
präsentierten. Da kamen Spannung und Stimmung
auf. Sie hatten aus zeitlichen und “geografischen”
Gründen (die einzelnen Musiker wohnen relativ
weit über das Bundesgebiet verteilt) nur sieben
Songs einüben können, aber die kamen echt kraftvoll
und spontan. JUNGS, MACHT SO WEITER!!!
 
 
Die letzte Band im Nachmittagsprogramm waren
THE RYDERS aus Schweden, die mir von verschiedenen
Sampler-CDs her ein Begriff für gute
Gitarrenmusik im “Shadows”-Stil waren. Sie sind es
noch immer. Viele saubere und klare Gitarren-
Instrumentals, sowohl von den Shadows als auch
von anderen Bands übernommen, wechselten sich
ab mit Rock & Roll-Vokal-Songs und sorgten für
ein abwechslungsreiches, stimmiges Programm.
 
 
Ab 19.00 Uhr begann das Abendprogramm mit
LOS JETS aus Spanien. Sie präsentierten Gitarren-
Instrumentals der etwas härteren Art, mit überschäumendem
spanischen Temperament,flamenco-inspiriert und laut, teilweise schon brutal
 laut – aber nicht verzerrt, sondern clean gespielt.
Dazu gehörten auch interessante Bearbeitungen
spanischer Folklore – nur eben etwas härter. Eine
hochinteressante Variante unserer heiß geliebten
Instrumentalmusik. Und auch BRIAN LOCKING,
der als Gast bei zwei Songs dabei war,
machte bei diesen “Rauhbeinen” als Bassist eine
sehr gute Figur.
 
Nach dieser “härteren Attacke aus Spanien” war
Entspannung angesagt: RICHARD SMITH, ein
Engländer, der in Nashville lebt und Finger-picking
in Reinkultur zelebriert. Sein Instrument ist eine
Akustik-Gitarre, mit Nylon-Saiten bespannt, mit
warmen ruhigen Tönen. Er machte Ausflüge von
Klassik bis zu den Beatles, von Country bis zum Rag
und kam sehr gut beim Publikum an. Auch hier
gesellte sich BRIAN LOCKING dazu und begleitete
Richard bei zwei Liedern auf der Mundharmonika.
 
 
INDRA & MOVE IT aus St. Gallen (CH) beschlossen das Abendprogramm.
Souverän und mitreißend ihre Bearbeitungen
von überwiegend frühen Shadows-Songs, es
waren aber auch Stücke wie “Pipeline” und – instrumental
gespielt – “I saw her standing there” von
den Beatles dabei. Bei diesem Song tanzte Sologitarrist
Indra während des Spielens – er spielte seine
Gitarre mit einem Sender, also ohne Kabel – durch
den Saal bis ins Publikum. Eine mitreißende Vorstellung,
an der auch BRIAN LOCKING bei fünf
Titeln angemessen als Bassist beteiligt war.

 

Reaktionen

 

Lieber Horst,
wir sind ohne weitere Probleme nach Spanien zurückgekommen.
In meinem Namen und dem der
ganzen Crew möchte ich dir für alles danken, was
du während unseres Aufenthaltes bei dieser fantastischen
Convention für Los Jets getan hast. Es war
ein Vergnügen in Verden zu spielen. Meine Frau
und ich werden im nächsten Jahr im Publikum
dabei sein und werden die Gelegenheit nutzen
Hamburg zu besuchen. Es war die am besten organisierte
Veranstaltung, auf der wir jemals gespielt
haben.
Vielen Dank und alles Gute.
Eduardo Bartrina, Los Jets

 

Guten Morgen, Herr Schröder,
gestern wieder - nach einer einwandfreien Rückfahrt
- wieder gut zu Hause gelandet. Die Hinfahrt
war eine Tortur. Da wir leider erst am Samstag
anreisen konnten, mussten wir viele Staus umfahren
und waren statt um 12.00 Uhr erst um 14:00
Uhr in Verden.
Nach einem kurzen Essen haben wir von der ersten
Band nur noch den letzten Song mitbekommen.
Meine Frau und ich wollten Ihnen eigentlich nur
sagen, dass es eine ganz tolle Veranstaltung war, die
Sie dort auf die Beine gestellt haben. Tolle Musik
und exzellente Bands. Wir wollten im Hotel gleich
für nächstes Jahr reservieren, aber es war bereits
alles ausgebucht. Nun stehen wir ganz oben auf der
Warteliste.
 Wenn ich daran denke, dass wir nur über den
Umweg Zoe Mcculloch - und das auch mehr zufällig
- zu dieser Veranstaltung gekommen sind,
Wahnsinn.
Freundliche Grüße aus dem spätsommerlichen Emmerich
Rita + Wolfgang Lemcke
 
Hallo Horst,
erst einmal: es war wieder hervorragend; an Dir
scheint ein Konzertveranstalter verloren gegangen
zu sein. Aber es ist toll, dass wir durch Dich exzellente
Gitarrenmusik zu Gehör bekommen. Es ist
schwer dieses Jahr eine Beurteilung abzugeben,
aber die Gruppen waren alle bestens; für jeden
Musikgeschmack war etwas dabei. Auch die aufgeschlossene
und jederzeit nette Art von Brian hat
zum Erfolg des Tages beigetragen. Für mich waren
die Ryders der absolute Höhepunkt. Indra war zwar
auch perfekt, aber ihm fehlte ein fünfter Mann und
dadurch wirkte sein Spielen für mich nicht frei
genug. Nicht zu vergessen sind selbstverständlich
auch die Sputnicks mit ihrer eigenen Stilrichtung,
aber wie gesagt, es ist sehr schwer eine Abstufung
vorzunehmen.
Auf das nächste Jahr freue ich mich schon heute,
genauso wie Brian, der gegenüber Dave Robinson
auch nur in den höchsten Tönen von dem Event
gesprochen hat. Pastmasters, Dave, freut sich auch
schon auf diesen Tag und bereitet eine neue CD
dafür vor.
Mit freundlichen Grüßen aus Hamburg
Gerhard Wüpper
 

 
LOS JETS
 
Hallo Horst,
als ich am Montag aus meinen "süßen Träumen"
erwachte, fühlte ich mich erst einmal wie gerädert!
Man musste die Fahrerei und die vielen Eindrücke
erst einmal verdauen. Eines muss ich auf jeden Fall
feststellen: So vielseitig wie dieses Mal war es noch
nie! Summer Holiday haben einen ordentlichen
Gesang abgeliefert und konnten sich auch instrumental
durchaus hören lassen, bei den Sputniks
gefielen mir besonders die Ennio Morricone Westernmusiken.
Beim Soundcheck dachte ich noch
"oh Gott", aber beim Auftritt merkte man ihnen
doch ihre Professionalität an, alle Achtung! Über
sich selbst urteilt man natürlich ungern, aber ich
bin der Meinung, dass wir ein kurzes und heftiges
Alternativprogramm kombiniert mit erfrischender
Optik (vier Opas im Hawaiilook) geboten haben.
Die Ryders aus Schweden hatten für mich den
durchsichtigsten und schönsten Sound, ein echter
Überraschungsknaller. Los Jets treffen nicht jeden
Geschmack, aber sie bringen das Guitar Tango
Feeling gepaart mit moderneren Sounds und auch
klassische Elemente mit in die Musik ein. Richard
Smith ist ein echter Virtuose auf der Gitarre und
hat sich sichtlich wohl gefühlt im Kreise unserer
fanatischen Gitarrenmusikfamilie. Über Indra &
Move It braucht man nicht mehr viele Worte zu
verlieren. Diese Band gehört zu den "klassischen
Spitzen-Shadows-Bands" wie auch UB Hank Band,
Guitar Syndikate und Reflections.
Gern gesehener Dauergast ist natürlich Brian Locking.
Ich hatte das Vergnügen zweimal mit ihm zu
frühstücken, ein äußerst sympatischer Zeitgenosse!
Was jedoch Jürgen Dorn und auch ich festgestellt
haben: In fast jeder Formation tritt er mit einigen
Titeln auf. Vielleicht wäre es besser, ihn mit einem
kompletten Set mit einer nach seinen Wünschen
zusammengestellten Sessionband auftreten zu lassen
und das war’s dann für ihn!
Was ich auch ein bischen schade fand: Zoe Mc- Culloch war extra zur Vorstellung ihrer neuen CD
angereist. Es wäre meines Erachtens schön gewesen,
sie auch einige Titel spielen zu lassen. Die
Anzahl der Bands war ja früher immer so ein Problem,
aber ich glaube, dieses Jahr hat der Ablauf
ganz gut hingehauen.
Zum Abschluss muss ich noch alle loben, die sich
um diese Veranstaltung verdient gemacht haben.
Es hat doch alles gut hingehauen, auch die Mixerei,
die in den ersten Jahren häufig Anlass zur Kritik
gegeben hatte.
Im Niedersachsenhof fühlt man sich auch irgendwie
gleich zu Hause. Man weiß, wo alles zu finden
ist, das Essen ist lecker, die Preise angemessen, die
Bedienung freundlich, es gibt eigentlich aus meiner
Sicht nichts zu meckern.
Eine DVD und auch Foto-CD von der Veranstaltung
stehen allerdings noch auf meiner Wunschliste
ganz oben!!!
Nochmals Danke für Deinen Einsatz.
Gruß Walter Schmidt
Lake Placid Surf Band & Kon-Tiki
 
Lieber Horst,
hier meine Statement zur Veranstaltung:
Let's go to Verden!
Drei Gründe sprechen dafür:
1. Ein Musik-Angebot auf sehr hohem europäischen
Niveau, handgemachte Musik mit tollem
Sound und einem schönen Bühnenbild.
2. Man trifft gute Freunde und tolle Musiker.
3. Der Veranstaltungsort ist ideal: urgemütlich, ein
toller Saal und ein gutes Restaurant.
Auch in diesem Jahr war es wieder so! Überzeugt
haben mich diesmal die Ryders aus Schweden und
natürlich Indra mit Move it - ein absoluter Ausnahmemusiker
mit einem dynamischen, mitreißenden
Stil!
See you in Verden 2006!
Bernd Bartkowiak
 

THE RYDERS
 
Hallo, ich fand die Veranstaltung super. Seit sieben
Jahren besuche ich die Veanstaltung regelmäßig.
Besonders gut haben mir The Ryders gefallen.
Ich freue mich schon auf das nächste Jahr. Auch
2007 soll es eine Veranstaltung geben? Du wolltest
die Ryders einladen beim lang anhaltenden Beifall.
Für Deinen Einsatz und Deine gute Orgaanisation
Dir und den Mädchen vorne an der Kasse herzlichen
und besten Dank.
Gruß Wolfgang Handschuh
 
Hallo Horst ,
meine Meinung und die der Clique von mir ( waren
noch nie in Verden dabei )
einfach nur SUPER
Programm sehr abwechslungsreich, für jeden was
dabei ! Auch das Ende des Abends war gut gewählt.
( 22.30 Uhr ) Die letzten Jahre war es immer sehr
spät. Macht weiter so !!!
Liebe Grüße aus Kornwestheim
Roland Maisenbacher + Friends
 
 
Hallo Horst,!
Wir, die Ryders möchten einfach nur Dankeschön
sagen für ein wundervolles Wochenende in Verden.
Wir hatten ein wirklich erinnerungswürdiges
Erlebnis durch die Teilnahme an der ShadowsMusicConvention
und es war war wunderbar, dich und
all die netten Leute vom Organisationsteam, das
Publikum und die Bands zu treffen. Wir waren
wirklich glücklich über die fantastische Reaktion,
die wir während unseres Auftritts und am Schluss
 erhielten. Wir freuen uns sehr darauf, im Jahr 2007
wiederzukommen. Wir hoffen, dich vorher einmal
zu treffen, vielleicht 2006 in Tilburg?
Nochmals danke und alles Gute von
The Ryders
 
Hallo Horst,
Grüße aus Kornwestheim, verbunden mit einem
herzlichen Dankeschön für den wunderschönen
musikalischen Samstag in Verden.
Alle, die gespielt haben, waren super. Sie gaben ihr
Bestes um uns zu gefallen. Sie haben mir alle sehr
gut gefallen. Der Mix der unterschiedlichen Stile
hat gut getan. Einen kleinen Zusatzstern gebe ich
persönlich für The Ryders und The Sputniks.
Die Gruppe aus Kornwestheim war noch nie so
groß wie diesmal. Alle waren zufrieden mit dem,
was sie gehört und gesehen haben. Einige haben
selbstkritisch festgestellt, sie müssen üben, üben,
üben ... um das gebotene hohe Niveau zu erreichen.
Die Mitglieder vom Club Mus-i-k freuen sich
schon auf die DVD sowie den 7. Oktober 2006 in
Verden.
Mit bassigen Grüßen Rolf Sinn
 
 
Das verflixte 7. Jahr
Ist es wirklich schon die 7. Convention für die
Freunde der Shadows-Musik gewesen, die Horst
und sein Team in aufopfernder Art für uns initiiert
haben ? Es erscheint fast wie gestern, als ich mit
Horst über seine Idee sprach, eine eigene Veranstaltung
für die im Anteil immer mehr werdenden
 

THE SPUTNICKS
 
Shadows-Fans zu organisieren.
Gut war die Idee, denn die frühere Mixtur aus dem
Cliff-Fan-Treffen (meist Mädels) und den
Shadows-Enthusiasten (meist Jungs), war so was
wie ein Spagat zwischen den Interessen. Ich glaube,
es wäre ungleich schwerer gewesen, weitere 7 Jahre
immer neue, halbwegs authentische Cliff-
Interpreten zu finden. Und wäre das denn auch
eine solche Erfolgsstory wie die Shadows-Music-
Convention geworden? Ich könnte mir vorstellen,
das der wahre Cliff-Fan, soweit es den gibt, lieber
das Original hört, solang es "Ihn" gibt, und dafür
quer durch Europa fährt.
Anders der Shadows-Music-Fan, der sich mit einem
einzigen Konzert der "Altmeister" in Dortmund
zufrieden gibt und für die nächsten 10 Jahre,
bis zu einer weiteren Final-Tour, von dem Event
träumt. Hat er doch in ganz Deutschland sowie im
benachbarten NL und B eine Vielzahl von Veranstaltungen,
die mit scheinbar zunehmender Zahl
von Coverbands auf hohem Niveau Musiktage bieten,
die alle in die Richtung des klaren Gitarrensounds
der 60er Jahre zielen.
Für mich ist dabei nach wie vor die Verdener
Veranstaltung die wichtigste.
Es zeigte sich auch im 7. Jahr, dass es Horst immer
wieder gelingt, neue Facetten der Performance zu
finden und neue, gute Ensembles dafür zu gewinnen,
in Verden den Fans das Staunen beizubringen.
Ich jedenfalls kenne keine vergleichbare Serie
von Beatles-, Elvis-, Hazy Osterwald-, oder Buddy
Holly-Conventions in Europa, die auch nach so
langen Jahren so lebendige Reproduktionen der
60er Musik auf imposantem Niveau bietet.
Ich möchte niemanden der Aufgetretenen besonders
nennen, denn sie waren alle besonders. Allen voran unser "Lebendes Inventar" und Idol,
der einzigartige und überaus liebenswerte Brian
'Licorce' Locking mit seinem Zaubertasche, voll mit
Harps. (Ach, nun habe ich doch jemanden besonders
erwähnt).
Wenn ich nun schon mal dabei bin, möchte ich
meiner Freude über die Arbeit des Mischermanns
zum Ausdruck bringen. Er hat uns mit stets gutem
Sound umspült, auch wenn das nicht immer leicht
war, bei all den verschiedenen Auftritten. Aber das
kann man nur leisten, wenn man "unsere Musik"
auch versteht.
Da Los Jets aus Spanien ihren eigenen Mann an
den Mischer stellten, war da ein Qualitätsbruch für
meine Ohren zu verspüren, der weniger von den
Musiker auf der Bühne stammte. Ihre Art, einen
Mix aus verschiedenen Einflüssen der Musik in
junger, nahezu rebellischer Art zu zelebrieren, war
vielleicht nicht direkt was für Shadows-
Fetischisten, hatte aber etwas, was zeigte, dass Musik
in nahezu unendlicher Form, ausgehend von
einem Thema, interpretiert werden kann. Es gibt in
der Musikgeschichte zahllose Beispiele dafür.
Interessant war auch mal wieder das Publikum,
welches interessiert lauschte und sachkundig das
Lob in Form von ausgiebigem Beifall verteilte, was
der Beweis dafür war, dass unsere Shadows-Fans
ebenfalls was Besonderes sind. Ich denke daher,
dass Horst und sein Brasselkommando auch die
Motivation zum jährlichen Kraftakt aus diesem
Feedback ziehen.
Am Schluss möchte ich mich, auch im Namen von
Hannes, für die freundliche Akzeptanz und die
unvergleichlich herzliche Atmosphäre, maßgebend
entstanden durch die Besucher der After-Show-
Party in der Hotelbar, bedanken. Dass nach 9-
 

INDRA & MOVE IT
 
stündigem Programm im Saal noch eine 4-stündige
"Workout-Party" internationaler Couleur abging,
ist wohl ein untrügliches Zeichen für die Existenz
dieser "Shadowsfamilie", die aus dem Stand bis tief
in die Nacht hinein nach den einfachsten Regeln
der freundlichen und musikliebhabenden Koexistenz
feiern kann. Wir haben jedenfalls gerne für
solche Leute musiziert.
Ach ja, war nix mit dem verflixten 7. Jahr - oder ? !
Herzliche Grüße von Horst Birkheuer
(LISTEN TWO)
 
Lieber Horst!
Ja, Verden war mal wieder vor allem musikalisch
eine runde Sache mit einigen Alternativen, wie
Sputniks oder Richard Smith, wie auch Los Jets -
Du weißt ja, ich höre gern auch mal einen anderen
Sound. Summer Holiday, Lake Placid Surf Band,
The Ryders haben mir auch gut gefallen. Indra
habe ich in Frimley Green schon gehört und er
unterscheidet sich im Sound eigentlich nicht von
den Shadows - na ja, die meisten Leute wollen das
hören. Aber das Kommen hat sich doch schon
wegen Sputniks oder Richard Smith gelohnt.
Reinhold Birth
 
 
Hallo Horst,
ich fand die Veranstaltung super und habe es von
Anfang bis Ende sehr genossen. Das Niveau der
Gruppen war das ausgewogenste, an das ich mich
erinnere. Auch wenn der eine oder andere schon
mal schnell die Lust verliert, wenn nicht reine
Shadows- oder Spotnicks-Kost serviert wird, fand
ich es gerade sehr interessant, dass auch die Ventures,
Dick Dale und Zupfer a la Chet Atkins mal zu
Gehör kamen.
Auch die spanischen Interpretationen der alten
Shadows-Nummern von Los Jets fanden nicht
überall Gefallen. Ein Zeitgenosse äußerte sich auf
der Toilette sehr kritisch über diese “Vermurksung”.
Wie gesagt: ich empfand es als willkommene
Variante.
Ich hoffe, dass ihr finanziell im grünen Bereich
geblieben seid, und bedanke mich noch mal ganz
herzlich für die Veranstaltung!
Bis neulich! Gruß Volker Hartmann
Hallo Horst,
zunächst einmal herzlichen Dank für Deine Arbeit
bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung
“7th Shadows Music Convention”. Was
ich in Irland und Norwegen optimal fand, hast Du
nun auch in Verden veranlasst: Rauchverbot. Damit
hast Du sicher nicht allen einen Gefallen getan,
 einige vielleicht sogar verärgert, aber wie ich aus
Gesprächen hörte, war ein Großteil der Zuschauer
und -hörer damit sehr einverstanden. Ein Dank an
die Raucher, die sich daran gehalten haben. Der
Gesundheit dienlich haben sie dazu beigetragen,
dass es weniger Probleme bei den Film- und Fotoaufnahmen
gegeben hat. Im letzten Jahr war es
doch sehr störend.
Als wir Beide 2002 in Oslo dieRyders” hörten,
habe ich Dich gebeten, diese Band nach Verden zu
holen. 2005 hast Du es geschafft. Auch hierfür ein
“Dankeschön”. Du weißt, dass ich noch zwei Wünsche
bei Dir für die nächsten Jahre habe. Vielleicht
kann ich Dich auch in diesen Fällen überzeugen.
Ich weiß, dass es sehr schwierig ist, eine Zusammenstellung
für einen derartig gelungenen Abend zu
planen. Aus meiner Sicht ist es Dir in diesem Jahr
außerordentlich gut gelungen. Es war für Jeden
etwas dabei. Ich habe natürlich auch kritische
Stimmen gehört, aber allen kann man es nicht
recht machen.
Noch ein Wort zu den so genannten “Schnorrern”.
Darunter verstehe ich die “Freunde unserer Musik”,
die versuchen (und es dann auch schaffen)
ihren Unkostenbeitrag von 30 € nicht zu zahlen.
Ich weiß von Dir, dass Du auch in diesem Jahr
wieder nicht komplett die Unkosten herein bekommen
hast. Darum frage ich mich, ob Du künftig die
Zahlungswilligen tiefer in die Tasche greifen lässt
oder ein bis zwei Bands weniger einlädst. Auf Dauer
kannst Du nicht immer Geld zusteuern.
Ich hoffe aber für die Freunde der Instrumentalmusik,
dass Du noch viele Jahre diese Arbeit auf Dich
nimmst und nehmen kannst. Wir sehen uns im
nächsten Jahr in Verden. In der Hoffnung, dass Du
mir vielleicht im nächsten Jahr schon einen
Wunsch erfüllen kannst, sende ich Dir auch im
Namen von Doris Grüße von der dänischen Grenze
Heinz Speckmann
 
Guten Tag, Horst,
es war wie immer ein toller Shadowtag, den wir
nicht missen wollen. Trotz Regentag - wir kommen
immer sehr gerne und nehmen die 650 km Anreise
ganz locker hin. Es lohnt immer. Dich aber interessiert
meine Meinung zum Treffen.
Lieber Horst, Allen und Allem recht tun schafft
keiner. Meiner Meinung nach kam unsere Shadowmusik
ein bisschen zu kurz. The Ryders und Indra
inklusiv BRIAN ein super Auftritt mit tollem
Sound. Die anderen Bands und der Sologitarrist
nicht so mein Ding. Aber ich anerkenne jede Art
von Musik und ziehe immer den Hut vor jedem der
handgemachte Musik macht. Vielen Dank noch-
mals für diesen Tag in Verden. Wir freuen uns auf
Oktober 2006
Herzliche Grüße vom Süden Dieter & Ruth Holl
 
Lieber Horst,
wie in den vergangenen Jahren war es nun am 1.
Oktober wieder soweit und es ging nach Verden zur
Cliff Richard & Shadowszeit. Wir haben den Anlass
auch genutzt, um gleich ein bisschen Urlaub zu
machen und machten im schönen Verden als auch
in Bremen einen Stadtbummel. Zum Glück waren
wir schon am Mittwoch angereist und somit blieb
uns die Fahrt im Stau, die alle Anreisenden am
Samstag erdulden mussten, erspart. So hatte ich
auch Zeit und Gelegenheit am Veranstaltungstag
schon vor 13 Uhr in den Saal zu schauen. Da
probte gerade Indra mit seinen Mitspielern und
feilte an einer Soundeinstellung, um den Fans
höchstmögliche Klanggenüsse bieten zu können. Er
ist ja bekannt dafür, dass er die Perfektion bis ins
kleinste Detail betreibt. Vielleicht ist auch das italienische
Meazzi-Bandecho auch ein kleiner Geheimtipp
für diese Klangfülle. In einem Freundeskreis
von Musikkennern und Musikern habe ich die
DVD vom Jahr 2004 mit der UB Hank Guitar Club
Band vorgespielt. Ein größeres Lob für die Qualität
der Veranstaltungen und deren Umsetzung auf CD
& DVD kann es meiner Meinung nicht mehr geben.
Nun aber zur eigentlichen Veranstaltung:
Die Erwartungen sind immer sehr groß und es ist
sicher auch nicht leicht, das hohe Niveau bisheriger
Veranstaltungen zu halten. So hat die erste
Gruppe Summer Holiday durchaus überzeugt, obwohl
sie mir bisher unbekannt war. Oft ist man der
Ansicht, in Deutschland gibt es kaum Gruppen, die
man gleichwertig mit anderen europäischen Gruppen
eingliedern kann. Wer aber die Sputniks aus
Berlin gehört hat, der wird eines besseren belehrt,
denn hier handelt es sich um eine absolute Profigruppe.
Der Bassist spielt einen 5-saitigen Bass und
der Leadgitarrist ähnelt eher Carlos Santana als
Hank Marvin. Das gibt einen anderen Sound und
wenn noch der 2. Leadgitarrist angereist wäre,
dann hätte es einen noch größeren Musikgenuss
gegeben.
Bei der Lake Placid Surf Band hat mich am meisten
der Leadgitarrist überzeugt. Nun aber zur Gruppe
The Ryders: Ich habe eine CD von der Gruppe und
wusste demzufolge, dass es sich hier um eine gute
Gruppe handelt. Aber der Auftritt hat dann meine
Erwartung weit übertroffen. Der lange anhaltende
Applaus mit Zugaben bestätigte dann auch diese
Erkenntnis. Der Leadgitarrist spielte absolut fehlerfrei
und so leicht, als wenn es die einfachste Sache der Welt wäre.
 Die Spielfreude und der Spaß, der
von der schwedischen Gruppe ausging, übertrug
sich voll auf das Publikum. Auch waren die Gesangsnummern
vom Feinsten.
Nach der Pause ging es im spanischen Rhythmus
weiter. Ich kannte die Los Jets von 2 CDs und war
auf diese Art von Gitarrenmusik vorbereitet. Bei
dieser Gruppe hat mir besonders die ausgefeilte
Rhythmik gefallen. Sicher kann ein Nichtspanier
diese Art nicht so einfach kopieren, das liegt sicher
in der Wiege und im Blut. Hatte vor der Veranstaltung
schon am CD-Stand der Band mit dem ältesten
Mitglied der Gruppe, dem Schlagzeuger, Kontakt.
Leider war das Gespräch durch mein mangelndes
Englisch nicht effektiv genug. Die Einbindung
vom Stammgast der Verdener Shadowsveranstaltung,
Brian Locking, ist nun schon Tradition
und keiner wundert sich noch über das Können
und die Vielseitigkeit dieses freundlichen Musikers.
Als ich gerade in der Pause nochmals nach den
CD- & LP-Ständen schaute, da hatte gereits der
Ausnahmegitarrist Richard Smith seinen Auftritt
begonnen. Durch Andreas Geffarth war man in
den vergangenen Jahren schon aufgeklärt darüber,
was man als Sologitarrist leisten kann. Was da so an
Tönen ankommt, könnte nicht nur von 2 Gitarristen
sein, sondern durchaus von drei. Selbst habe
ich das Fingerpicking nie gelernt und kann nur
über das Können staunen. Zum Abschluss der Veranstaltung
kam nun Indra & Move iT zum Zug.
Lang genug hatten die Musiker schon auf ihren
Auftritt gewartet. Schon allein das optische Bild in
den exzellenten Anzügen mit Fliege machte einen
guten Eindruck, der genau zum perfektem Spiel der
Gruppe passte. Indra möchte so nahe wie möglich
an Hank Marvin sein und ich glaube, ihm gelingt
das auch vortrefflich. Hoch bewerten muss man
auch die beiden jungen Musiker als auch den
Rhythmusmann, denn die Entfernung Schweiz und
Flensburg ist fürs Proben gerade nicht allzu günstig.
Im Saal war ein hoher Anteil an Musikern. So
konnte man den Leadgitarristen Martin de Liefde
der UB HANK Guitar Club Band sehen, den Sänger
Wolfgang Reisberg von Kon-Tiki, Hajo Kreutzfeldt
(früher Rattles), Helmuth Franke (Frank Gibson,
Wonderland, James Last Orchester, Bert Kaempfert
Orchester) usw. In der Bar gingen dann
Stimmung und gute Laune weiter, aber wir zogen es
vor, im Gästehaus zu verschwinden und die Eindrücke
des Abends zu verarbeiten. Sollten wir gesund
bleiben, dann ist für das Jahr 2006 wieder alles
klar.
Viele Grüße senden
Martina & Christoph Eisert aus Thüringen
 
Ein Jahr ist schnell vergangen.
Unser Wochenende in Verden!
 
Wie auch die Jahre zuvor sind wir wieder am Donnerstagmittag
in Verden angereist. Am Abend haben
wir unsere Autos ausgeladen und fingen schon
im Saal mit den ersten Arbeiten an. Diese Arbeiten
setzten wir am Freitag nach dem Frühstück fort.
Stefan, unser Mann am Mischpult, erschien diesmal
pünktlich, es hatte noch keine Staus unterwegs
gegeben. Was sich aber im Laufe des Tages ändern
sollte. Das Radio berichtete von einem Gesamt-
Stau in Deutschland von 630 km. Viele der anreisenden
Fans haben leider wieder etliche Stunden
auf der Autobahn verbracht.
Nachdem die gesamte Anlage stand, spielte die
Lake Placid Surf Band ihr gesamtes Programm einmal
durch. Danach machten die Sputniks aus Berlin
einen Soundcheck, nein, aus Ostberlin, darauf
bestehen die Herren! Am späten Abend sollten
noch die Spanier eintreffen, sie riefen kurz vor
Mitternacht an, ihre Ankunft würde sich einige
Stunden verzögern. Das Hotelpersonal berichtete
uns am nächsten Morgen, dass Los Jets um ca 2:00
Uhr angekommen waren.
Am Samstagvormittag machten drei Bands ihren
Soundcheck und wir erledigten die restlichen Arbeiten.
Fast pünktlich um 13:00 Uhr ließ ich die Fans in
den Saal. Ebenfalls pünktlich konnte ich die Veranstaltung
mit der Begrüßung und einigen Hinweisen
eröffnen, außerdem bat ich die Raucher nicht im
Saal zu rauchen!
Die “junge” Band Summer Holiday aus Itzehoe
und Umgebung begann dann den musikalischen
Reigen mit Wonderful Land. Sie kamen beim Publikum
gut an. Das erste Mal, dass eine Band bei uns
mehr Vokaltitel als Instrumentals spielte.
Es folgten die fünf Musiker aus Ostberlin The
Sputniks. Die Hälfte ihrer Titel sind Eigenkompositionen,
so etwas hatten wir auch noch nicht. Ihre
Vorliebe für Filmmusik war nicht zu überhören.
Abgelöst wurden sie von der Formation Lake Placid
Surf Band um Jürgen Dorn. Bis auf den Schlagzeuger
sind die Musiker unserem Publikum gut
bekannt. Die Herren wollten mal zeigen, dass sie
auch noch eine andere Art von Musik mögen.
Den Nachmittag beendete die schwedische Gruppe
The Ryders um den bekannten Gitarristen Kurt
Fröberg. Eine vielseitige Band mit einem hervorragenden
Sänger. Die fünf Schweden hatten so einen
unwahrscheinlichen Erfolg mit ihrem Auftritt, dass
ich sie auf der Bühne gleich für 2007 engagierte. Ihr
Auftritt wurde länger als geplant und damit ver
 kürzte
sich die große Pause. Es folgte ein
Soundcheck der nächsten Künstler.
Um 19:29 Uhr ging ich ans Mikrofon und kündigte
die spanische Band Los Jets an. Die Gruppe besteht,
allerdings in unterschiedlicher Besetzung, seit
47 Jahren und hatte sogar einige Hitparadenerfolge,
der Titel Zoronga war bis auf Platz 1 der
spanischen Charts gekommen. Das südländische
Temperament der fünf Herren ließ sich nicht verleugnen.
Die Vorstellung des nächsten Gastes überließ ich
dem Organisator des Dizzy Finger Gitarrenfestivals
Bernd Weber, denn Richard Smith ist in den letzten
fünf Jahren regelmäßig im Fritz-Henßler-Haus
in Dortmund aufgetreten. Richard gehört zu dem
Kreis der besten Fingerpicker dieser Welt, damals
um Chet Atkins, heute um Tommy Emmanuel. Er
spielte Titel aus der Klassik über Beatles, einer
Eigenkomposition bis zum Swing.
Indra & Move iT waren dann die letzte Band
unserer diesjährigen Veranstaltung, sie spielten
zum ersten Mal bei uns unter den neuen Namen.
Vier Wochen vorher waren sie bei Shadowmania
in England aufgetreten und da hatten sie
den alten Duke-Ellington-Titel Caravan gespielt.
Der hatte mir dort so gut gefallen, dass ich Indra
bat, diesen auch in Verden zu spielen, denn hier
konnte Cyril beim Schlagzeugsolo seine Qualitäten
zeigen. Die Band konnte wie immer mit ihrem
profensionellen Auftritt überzeugen.
Unser ständige Special Guest Brian Locking spielte
als Gast mit bei den Los Jets, Indra und einen Titel
zusammen Richard Smith.
Der musikalische Reigen des 1. Oktober endete um
ca. 22:30 Uhr, indem ich alle noch anwesenden
Musiker zu einem Abschlussfoto auf die Bühne bat.
Wir begannen danach alles wieder abzubauen und
in dem Lastwagen zu verstauen.
Diesmal waren insgesamt 330 Personen anwesend.
Ich möchte mich auch noch einmal bei dem gesamten
Team, das waren Jutta Erbach, Sylvia
Ewert, Elfi Kingma, Alexandra Lübeck, Gisela
Müller, Silvia Reich, Doris Speckmann, Maren
Wenck, Bernd Axmann, Jürgen Dorn, Christian
Dudeck, Ulrich Erbach, Manfred Kingma, Martin
Nachtweyh, Richard Roos, Heinz Speckmann und
Bernd Wenck sowie Stefan Schott bedanken. Außerdem
möchte ich mich herzlichst bedanken bei
dem Kamerateam um Werner Bittkowski vom Videostudio
Sonnenberg und bei Horst Birkheuer
und Hannes Mey für die After-Show-Party. Nicht
zu vergessen ist das Personal des “Niedersachsenhofs”
und ihr Chef Gerd Haag! Herzlichen Dank!
Horst
 
Songliste:
Summer Holiday (D) www.summerhliday.de.vu
Franz Jürgensen (Rhythmusgitarre), Olly Fenner
(Sologitarre), Thorsten Ritter (Schlagzeug), Uwe
Rösner (Keyboard) & Reinhard Wehrsich (Bass)
Wonderful land / Please don’t tease / Gee whiz it’s
you / Are they all like you / Shindig / My babe /
The lost city / It’ll be me / Midnight / Baby my
heart / Dance on / On the beach / Kon Tiki / I’m
the lonely one / True love will come to you / The
young ones
The Sputniks (D) www.buschfunk.com
Axel Gröseling (Bass), Henry Kotowski (Rhythmusgitarre),
Frank MacDonald (Sologitarre) & Harald
Waldherr (Schlagzeug)
Gitarren Twist / Arena / Nordlicht / Sputnik-
Thema / Tribute to Ennio Morricone / Movie-
Medley: The Good the Bad and the Ugly-Mission
Impossible-The James Bond Theme-Peter Gunn /
Man with the Harmonica / Albatros / Storm-
Shazam-Zigeunertanz / Spanish Coast / In the Hall
Of the Mountain King / Roll-Out / F.B.I. 005 /
Objection
Lake Placid Surf Band (D)
Jürgen Dorn (Rhythmusgitarre), Peter Hinrichs
(Sologitarre), Peter Reinhold (Schlagzeug)
& Walter Schmidt (Bass)
Surf Rider / Siboney / Penetration / Salt Mine
Twist / Misirlou / Arabic Pipeline / Saturday Night
at the Duckpond
The Ryders (S) www.ryders.se
Per Olof Bäckman (Rhythmusgitarre), Kurt Fröberg
(Sologitarre), Ejje Pettersson (Bass), Christer Sundvall
(Schlagzeug) & Göran Ulfstedt (Rhythmusgitarre)
Quartermaster’s Stores / Bristol Express / All Shook
Up / Santa Ana / The Old Spinning Wheel / Ebb
Tide / Blue Hotel / Walking / Vildandens Sång /
Theme For Young Lovers / Why Little Girl /
Chattanooga Choo Choo / Green Fields / Journey
To The Stars / Alpens Ros / Dancing Shoes / Find
Me A Golden Street / Slaughter On Tenth Avenue
/ More Than I Can Say / Vilja, Oh Vilja / The
Shrine On The Second Floor / Ventures Medley
Los Jets (E) www.losjets.com
Eduardo Bartrina (Schlagzeug), Fernando Calderon
(Rhythmusgitarre), Javier Honrubia (Keyboards), Michel
Martinez (Sologitarre) & Raul Rodriguez (Bass)
Gonzalez / 36-24-36 / Genie with the light brown
lamp / Sombras y rejas / Zorongo / Guitarra enamorada
/ Guitar tango / El Vito / Los cuatro muleros / Don Quixote / El Arlequín de Toledo /
Poncho / Guadalajara / Zambezi (mit Brian Locking)
/ Dakota (mit Brian Locking) / Ritual fire
dance / F.B.I (abgebrochen) / Jezabel / Andalucía /
F.B.I.
Richard Smith (USA)
Funky Junk / Hungarian Dance Nr. 5-Bach Badinerie
/ Beatles Medley (Day Tripper-For No One-
Something-Lady Madonna) / The Chet Shuffle /
Jerry Reed Medley (A Little Bit Of Blues-Drive
In-Jerry’s Breakdown) / When You Wish Upon A
Star / The Cascades / Sweet Georgia Brown (mit
Brian Locking)
Indra & MOVE iT (CH/D)
Stefan Gut (Bass), Cyril Kuhn (Schlagzeug), Indra
Rajah (Sologitarre) & Peter Ulbricht
Rhythmusgitarre)
The Frightened City / The Stranger / Tales Of A
Raggy Tramline / Some Are Lonely / Blue Suede
Shoes / Blue Shadows * / Atlantis * / Round And
Round * / Les Girls * / Foot Tapper * / Shadoogie /
Devil Woman / Caravan / The Savage / Pipeline / I
saw her standing there / Big Boy / Apache / F.B.I
* mit Brian Locking
 
 
Von den insgesamt 105 Titeln dieses Jahr waren 17
Vokaltitel, so viele waren es bisher noch nie. Medleys
habe ich als jeweils einen Titel gezählt. Die
Titel F.B.I. und Pipeline haben wir jeweils zweimal
gehört, allerdings in unterschiedlichen Fassungen.
Diesmal waren auch mehr Songs der Ventures zu
hören als sonst. Aus dem Klassik- und Jazz-Bereich
wurden diesmal auch wieder Titel gespielt. Insgesamt
9 Eigenkompositionen wurden gespielt von
The Sputniks (8) und Richard Smith (1).
Horst